Klärung der Projektanforderungen
Damit die Anforderungen eines Projekts klar definiert werden können, dienen Wireframes als visuelles Hilfsmittel, um sicherzustellen, dass alle Stakeholder – von den Kunden über das Projektmanagement und die Designer und bis hin zu den Entwicklern – die gleichen Vorstellungen von der Funktionalität und Struktur des Endproduktes bekommen. Wireframes können zum einen zeigen, wie die Informationsarchitektur aufgebaut ist, also wo Navigationselemente, Call-to-Actions oder Inhalte wie Bilder und Texte positioniert werden. Sie beschreiben aber auch User Flows, Datenanbindungen, Funktionalitäten und Workflows noch bevor tiefere Designentscheidungen getroffen werden.

Förderung der Zusammenarbeit
Um die Zusammenarbeit zwischen Teams zu verbessern, sind Wireframes ein geeignetes und zielführendes Werkzeug. Sie bieten eine einfache Möglichkeit, Ideen zu präsentieren und Feedback einzuholen, bevor der Design- oder Entwicklungsprozess zu weit fortgeschritten ist. Innerhalb des Teams können PMs, Designer und Entwickler gemeinsam über technische Machbarkeiten und Designentscheidungen sprechen. Zu beachten ist, dass Wireframes möglichst einfach zu halten sind. So können Diskussionen erleichtert und kreative Lösungen gefördert werden.
Zeit- und Kostenersparnis
Im Gegensatz zu komplexen Designlösungen können Wireframes schneller und kostengünstiger erstellt werden. Fehler oder Missverständnisse können in dieser Phase leicht korrigiert werden, was später teure Änderungen im Design oder der Entwicklung vermeidet.

Fokus auf Benutzerfreundlichkeit
Aus UX-Perspektive ermöglichen es Wireframes, das Verhalten der potenziellen Nutzer in den Vordergrund zu rücken. Sie helfen dabei, logische und intuitive Navigationsmöglichkeiten sowie eine klare Informationsarchitektur zu entwickeln.
- User Flows visualisieren: Wireframes zeigen, wie ein Nutzer durch eine Website oder App unterstützt wird, und potenzielle Schwachstellen identifizieren.
- Priorisierung von Inhalten: Sie helfen zu bestimmen, welche Inhalte und Funktionen auf einer Seite im Mittelpunkt stehen sollten.
- Usability-Tests: So kann das Feedback der Zielgruppe direkt in die Struktur integriert werden.
Vermeidung von Ablenkungen durch visuelles Design
Die Funktionalität und Struktur stehen bei der Erstellung von Wireframes im Vordergrund, da Farben, Schriftarten oder andere Designelemente schnell ablenken. Ein einfacher schwarz-weißer Wireframe dagegen hilft, Diskussionen über Designtrends zu vermeiden und den Fokus auf die Kernstruktur zu legen.
Vorteil: Es kann sich darauf konzentriert werden, ob das Layout und die Navigation logisch und effektiv sind, bevor ästhetische Entscheidungen getroffen werden.
Grundlage für Prototyping und Entwicklung
Für die Erstellung von interaktiven Prototypen bilden Wireframes eine solide Grundlage, die in der Entwicklung genutzt wird, um technische Anforderungen zu planen, wie z. B. die Integration von Datenbanken oder die Funktionalität von Features. Mit dieser klaren Blaupause kann die Entwicklungsarbeit sehr viel zielgerichteter beginnen.
Förderung von Anpassungsfähigkeit und Iteration
Schnelles und flexibles Arbeiten wird durch Wireframes gefördert, da sie leicht angepasst und weiterentwickelt werden können. Änderungen, die aus Rückmeldungen von Stakeholdern oder Nutzern resultieren, lassen sich unkompliziert und ohne großen Aufwand umsetzen. Unterschiedliche Layout-Optionen oder Ideen können effizient getestet und evaluiert werden, bevor tiefergehende Design- oder Entwicklungsarbeit beginnt. Diese Flexibilität fördert einen agilen und iterativen Arbeitsprozess, der die Grundlage für ein benutzerzentriertes und optimiertes Endprodukt bildet.

Fazit
Die Erstellung von Wireframes ist ein wesentlicher Schritt im Design- und Entwicklungsprozess, der weit über die einfache Skizzierung einer Benutzeroberfläche hinausgeht. Sie fördern die klare Kommunikation zwischen Teams und Stakeholdern, sparen Zeit und Kosten und stellen sicher, dass die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität eines Produkts bei der Entwicklung im Fokus stehen. Durch ihre einfache und flexible Natur bieten sie die Möglichkeit, Ideen schnell zu visualisieren, Feedback einzuholen und Änderungen effizient umzusetzen.
In einer Welt, in der digitale Produkte immer komplexer werden, unterstützt Sie BREITETIEFE mit jahrelanger Expertise in der Entwicklung innovativer, digitaler Lösungen gerne bei jedem Schritt – von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt.

Über die:den Autor:in
Nadine ist seit über 15 Jahren fest in der Designbranche verankert. Für namenhafte Kunden arbeitet sie an starken Designauftritten mit Spezialisierung auf digitale Projekte und Kampagnen. Von der Konzeption, zum UI/UX Design, bis zur Programmierung.
Nadine Kreuter Conceptual Design T. +49 2102 9409 41 E. nadine.kreuter@eps-kommunikation.de